Sind Thermodrucker giftig?

Viele fragen sich, ob Thermodrucker sicher sind – und das ist durchaus berechtigt. Die Sorge gilt nicht dem Drucker selbst, der lediglich Hitze verwendet, sondern dem verwendeten Papier. Die Debatte um die Sicherheit von Thermodruckern dreht sich um Chemikalien wie BPA und BPS.

Das eigentliche Problem: BPA und BPS in Thermopapier
Manche Thermopapiere, insbesondere ältere Quittungspapiere, sind mit der Chemikalie Bisphenol A (BPA) beschichtet. Diese Chemikalie wirkt als Farbentwickler und lässt den Text bei Hitzeeinwirkung erscheinen.

Während die FDA BPA in geringen Mengen als unbedenklich einstuft, haben einige Studien Bedenken hinsichtlich seiner möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Aufnahme über die Haut, geweckt. Viele Hersteller begannen daraufhin, Bisphenol S (BPS) als Ersatz zu verwenden. Allerdings hat sich gezeigt, dass BPS ähnliche Eigenschaften wie BPA aufweist.

Wichtig zu wissen: Der Drucker selbst ist nicht giftig. Die von ihm erzeugte Hitze ist lediglich ein Auslöser für die chemische Reaktion auf dem Papier.

So stellen Sie sicher, dass Ihr Thermodruck sicher ist

Wählen Sie BPA- und BPS-freies Papier: Die meisten modernen Thermopapierhersteller bieten mittlerweile zertifiziertes BPA- und BPS-freies Papier an. Achten Sie beim Kauf auf deutliche Etiketten mit der Aufschrift „BPA-frei“, „BPS-frei“ oder „Phenolfrei“. So können Sie Bedenken vollständig ausräumen.

Beschränken Sie den direkten Kontakt: Obwohl das Risiko gering ist, empfiehlt es sich, Quittungen so wenig wie möglich zu verwenden. Für Unternehmen bedeutet dies, Kunden zu ermutigen, nach Möglichkeit digitale Quittungen zu verwenden.

Entsorgen Sie Quittungen ordnungsgemäß: Vermeiden Sie es, Thermopapier mit Ihren anderen Papierwaren zu recyceln, da die chemische Beschichtung die Charge verunreinigen kann.